Zusammenfassung eines Interviews vom Juni 2024 von Fra. Jossip
Die Veröffentlichungen von Gunivortus Goos, dessen Vorname von seiner Familie und seinen Freunden gewöhnlich mit ‚Guus‘ abgekürzt wird, haben einen mehrfachen Hintergrund.
Zunächst einmal ist da seit vielen Jahrzehnten seine Sucht zu recherchieren, indem er seinen Quellen auf den ‚Grund‘ geht. Das kann z.B. bedeuten, dass er nach der Lektüre eines Sachbuchs die Übersicht über die verwendete Literatur durchforstet, um herauszufinden, auf welche der dort erwähnten Meinungen, Ableitungen von Fakten er sich stützt. Dann versucht er, sich diese älteren Werke zu besorgen, um zu sehen, was sie aussagen und welche Quellen dort verwendet werden, Oft wiederholt sich der gleiche Prozess. Oft, aber sicher nicht immer, wird die älteste verfügbare Quelle gefunden.
Zweitens ist da sein tiefes Interesse an der frühen europäischen Geschichte, die sich stark auf die germanische Geschichte beschränkt, aber auch, wenn damit verbunden, auf die römische oder keltische Geschichte. Dazu gehört auch die Wikingerzeit, mit einem Akzent darauf auf dem Kontinent und weniger auf Skandinavien. Eine Ausnahme ist seine Leidenschaft für die keltische Königin Boudicca.
Drittens ist er bereits seit vielen Jahren im Ruhestand. Er hat also reichlich Zeit, die oben genannten Dinge zu praktizieren. Tatsächlich gibt er oft dabei zu viel von seinem Ruhestandseinkommen aus, um einen Teil seiner Forschungs- und Schreibprojekte zu verwirklichen. Sei es, dass er teure Bücher kauft oder Künstler für Buchumschläge und Innenillustrationen beauftragt. Das schränkt andere Bereiche seines Lebens ein.
Nicht alle seine Forschungsprojekte werden mit dem Verfassen eines Artikels oder Buches über das jeweilige Thema abgeschlossen. Oft reicht es ihm, neue Erkenntnisse und Einsichten zu gewinnen. Nichtsdestotrotz hat er eine ganze Reihe von Büchern veröffentlicht, wie man unter dem Menüpunkt ‚Bücher‘ auf dieser Website sehen kann. Es muss hinzugefügt werden, dass die drei Sprachen, die Guus‘ Seite anbietet, auch verschiedene Bücher zeigen. Oft sind es Übersetzungen, die er selbst angefertigt hat, aber nicht alle.
Bei weitem die meisten Rezensionen, Kritiken und anderen Reaktionen, die Guus erhält, sind recht positiv, trotz seiner bewussten Haltung, sein Lesepublikum herauszufordern, indem er manchmal Meinungen schreibt, die zumindest strittig sind. Er liebt die daraus resultierenden Diskussionen.
Abgesehen davon gehört die Art von Sachbüchern, die Guus veröffentlicht, zu einer kleinen Interessensnische in unserer Gesellschaft. Keines seiner Bücher ist ein Verkaufsschlager. Es dauert in der Regel eine Handvoll Jahre, bis sich die Kosten für ein Buch amortisiert haben, wenn überhaupt. Doch das schreckt ihn weder ab, noch hält es ihn davon ab, neue Projekte zu starten.
Jossip
Anmerkung von mir (Gunivortus):
Das Interview wurde auf Niederländisch geführt und obiger niederländische Zusammenfassung wurde mir später zur Verfügung gestellt.
Die Übersetzungen ins Englische und Deutsche sind von mir.
Das Ziel des Interviews war, dass Jossip der Plan hatte einen Wikipedia-Eintrag über mich und meine Bücher machen. Aus einem Grund, den ich nicht kenne, ist das gescheitert. Ich bin darüber nicht traurig.